Sonnensegler.de

AND HER DANCING AND HER LAUGHING.

Slowly moving forward.February 24th, 2010

Sonne!

Bild: Beim Schreiben dieses Eintrags scheint die Sonne warm herein. So mag ich das 🙂

Ich arbeite so langsam an dem Redesign von Sonnensegler. Genau wie ich vor ein paar Einträgen schrieb, ich glaube es braucht für manche Dinge Zeit, bis sie richtig sind und sich auch so anfühlen. Früher hatte ich einfach viel mehr Zeit, um Dinge vom Anfang bis zum Ende durchzuziehen. Jetzt bestehen Projekte in meinem Leben aus kleinen Etappen, bewerkstelligt nach Feierabend und an Wochenenden. Aber hätte ich das mal im letzten Jahr gewusst!

Ich hatte ja im Oktober/November meinen Führerschein begonnen. Und zu dem Zeitpunkt sah ich dieses Projekt trotz aller Euphorie scheitern. Doch nichts da, ich brauche noch eine Theoriestunde, muss mal ausgiebig ein Wochenende lernen, melde mich die nächste Woche für die Theorie an und mein finanzieller Status wird entscheiden, ob ich Fahrstunden nehme oder bis nach der Theorieprüfung warte. Die Sache ist nämlich die, es ist nicht so als wäre das meine einzige Aktivität zur Zeit.

Seit Anfang Januar lerne ich für die theoretische Zwischenprüfung in meiner Ausbildung zur Mediengestalterin Digital (Nonprint), die nächste Woche Donnerstag ansteht. Geprüft werden Wirtschaftslehre, Englisch, Deutsch (Kommunikation) sowie separat Medienwissen print und nonprint. Der praktische Teil folgt dann rund 4 Wochen später. Auch wenn es für mich dabei um nichts geht, weil man die Prüfung nicht einmal besonders gut bestehen muss, nur teilnehmen eben, um zur Abschlussprüfung zugelassen zu werden, so schaffe ich es doch nicht, als ausgeprägter Perfektionist nichts zu tun. Ich weiß aus meinem Arbeitsalltag, meinen ziemlich guten Noten in der Schule und den Berichten meiner Kollegin, die ohne Berufsschule und in nur 1 1/2 Jahren Ausbildung grandios bestanden hat, dass die Prüfung nicht wirklich schwer wird. Aber es ist immer gut, ab und an mal wieder Stoff zu wiederholen, um das Lernen nicht zu verlernen.

Vor der Ausbildung, kurz nach meinem gescheiterten Studium, hatte ich mir fest vorgenommen, diesmal alles anders zu machen: Intensive Vorbereitung, wöchentliches Wiederholen, ständiges Forschen in allen Gebieten, Vertiefung meiner kreativen Fähigkeiten. Vornehmen klingt immer einfach. Am Umsetzen scheitert meist das reale Leben. Wenn man 8 Stunden am Tag, meistens aber bis zu 10 im Büro komplexe Projekte abwickelt, dann kommt man abends nach Hause und möchte nur noch drei Dinge: Essen, Ruhe und Schlafen. Gerne auch Ablenkung.

Lernen an sich ist mir noch nie schwergefallen. Zwar muss ich selbst etwas mit mir kämpfen, wenn es um stures Auswendiglernen geht, aber ich sollte langsam mal akzeptieren, dass ich, was vernetztes Denken angeht, etwas weg habe. Nur manchmal vergesse ich das! Diese Woche daran erinnert hat mich aber zum Glück Zenhabits, eine tolle Seite über Produktivität.

Und so kommt es, dass ich eine Woche vor der Prüfung Powerlearning mache, und das geht (wie immer) total gut. Ich glaube ich brauche diesen “Push” durch den Zeitdruck. Mit der langsam eintretenden Erkenntnis über diese Tatsache ist auch die ganze Anspannung von mir gewichen. Die letzten Wochen stand ich beruflich und privat ziemlich unter Stress, und ich war mal wieder kurz davor, alles hinzuschmeißen. Es ist so verdammt einfach, aufzugeben! Viel zu sehr!

Und so hangele ich mich in meinem “Happy2010” weiter entlang an meinen Projekten, von meiner Zwischenprüfung zu meinem ersten Arbeitstag als Kellnerin, auf den ich mich trotz aller Panik sogar freue, weiter zur Führerschein-Theorie und -Praxis. Und Ende des Jahres meine Abschlussprüfung, wenn die ZP gut wird. Und vielleicht bis ins nächste Jahr zu meinem Irland/Schottland-Trip oder einem Studium auf Berufsschullehramt oder etwas anderem, Guten. Ich glaube, nach 2010 kann mich nicht mehr viel schocken.

Und das schönste ist: ich werde hoffentlich meine lang bestehende Autofahrangst, verstärkt durch meinen Unfall vorletztes Jahr, besiegt haben. Und das ist die Prüfung, die mir persönlich am meisten bedeutet.

Musik: The Tallest Man on Earth

imagepostFebruary 24th, 2010 imagetime10:04

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