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AND HER DANCING AND HER LAUGHING.

Panikmacherei: geht garnicht.February 7th, 2010

Jetzt wo es auf die mediengestalterische Zwischenprüfung zugeht, laufen in der Berufsschule vorabiturähnliche Zustände ab, die mich immer wieder daran erinnern, wie unsinnig es war sich für die Berufsschule zu entscheiden. Eigentlich gehe ich da nur hin weil ich a) nicht einfach so nicht mehr hingehen kann und b) weil ich dieses ulkige Trüppchen irgendwie liebgewonnen habe. Trotzdem werde ich es in keinster Weise unterstützen, allgemeine Zwischenprüfungspanik aufzubauen, wie es so manche in meiner Klasse zu tun meinen. Dazu sage ich nur eins: wenn du es jetzt noch nicht kapiert hast, ist es auch zu spät.

Eigentlich passt es garnicht zu mir, von dieser Unsicherheit ergriffen zu werden (ein Überbleibsel aus meiner Gymnasialzeit). Das passiert nur, wenn ich unaufmerksam bin. Tja, und in der Berufsschule bin ich zu 99% der Zeit unaufmerksam.

Für alle zukünftigen Mediengestalter die das hier lesen: Wenn ihr Lernen gelernt habt und gerne lest, braucht ihr definitiv nicht in die Berufsschule zu gehen! Denn da passiert es eher, dass ihr das, was ihr gelernt habt, wieder VERlernt. Oder, dass ihr unnötige Wutausbrüche bekommt, weil euch ein umgeschulter Print-Lehrer erzählen will, dass ein <h1> in ein <p> gehört und dass das daraus erfolgende Resultat deswegen nicht korrekt angezeigt wird, weil es sich um einen Mac und nicht um einen PC handelt, wo die Darstellung von HTML völlig abweicht. Ihr habt dann auch so lustige Aufgaben wie HTML-tags zu benutzen die bereits deprecated sind, oder in einem halbseitigen Aufsatz zu erklären, was mit einem div passiert wenn es floatet. Sowieso verbringt ihr mehr Zeit damit, über Sachen zu reden als sie zu machen.

*räusper*

Nein, ich bin nicht sauer, ich stehe da mittlerweile völlig drüber. Deswegen auch die Idee mit dem angeschlossenen Lehramts-Studium. Denn ich möchte einfach nicht dass solcher Quatsch auch noch nachfolgenden, womöglich in HTML noch nicht erfahrenen Generationen erzählt wird.

So, das waren meine daily 2 cent zu dem Thema.

Ansonsten habe ich webtechnisch gestern Scribbles zum Redesign begonnen und beschlossen, mal drei, vier Entwürfe auf Papier zu kreieren und dann zu entscheiden ob ich überhaupt etwas ändere. Denn das was ich vorhabe ist schon ziemlich “aufgeräumt” und ich habe mir immer als Ziel gesetzt, dass ich selbst noch Lust haben muss mir die Seite anzusehen. Mal schaun…

Oftmals werde ich übrigens gefragt, ob das, was ich hier so an “Lyrik” schreibe tatsächlich aus meinem Leben stammt. Ich sage nur so viel: Wir befinden uns im Zeitalter des Internet, wo nicht alles, was geschrieben steht, auch wahr sein muss.

Genauso verhält es sich mit dieser Seite. Ich besitze seit meiner frühesten Jugend die Begabung, mich in andere Personen hineinzuversetzen, gerne auch in Charaktere aus Serien oder Filmen, die mich berühren, und bin in der Lage, aus deren Sicht zu denken und zu (be)schreiben, in all seinen Facetten.

Sonnensegler war nie ein Online-Tagebuch. Sonnensegler ist mein Refugium für Schreiben, Literatur, Kopfkino, Träumen, Abreagieren, für Kunst und Musik und unliebsame Wahrheiten, die vielleicht nur ein bisschen wahr sind. Mein Kopf lebt ein unbeeinflussbares Eigenleben, und manchmal erschrecke ich selbst vor dem, was ich zu Papier bringe. Oftmals verarbeite ich Dinge und begreife erst sehr viel später, was zwischen den Zeilen zu lesen war. Sonnensegler ist ein einziges Spiegelkabinett, wo die Reflexion nur ein vages Abbild des Realen ist. Und genau das fasziniert mich daran.

Wer allerdings wissen möchte, wieviel von all dem einen wahren Kern hat, der muss mich schon persönlich kennen lernen. Und das ist eine Aufgabe, die garnicht so leicht werden könnte… 😉

Webtipp des Abends: www.gestaltungsansicht.de (wow!)

imagepostFebruary 7th, 2010 imagetime23:00

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