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AND HER DANCING AND HER LAUGHING.

Vom Vorwärtskommen.September 30th, 2009

Dass es mich einholen würde, eines schönen Tages, das war mir klar. Wenn so ein Tag dann kommt, dann möchte man tausend Gründe finden, dass nicht. Aber ich möchte mich meiner bisher seltsamsten und trotzdem verständlichsten Angst stellen: dem Autofahren.

Als damals während des Abis die Leute nach und nach ihren Führerschein einsackten, hatte ich andere Sorgen. Und da ich mit meinem kleinen schwarzen Drahtesel immer gut zurechtkam, kam mir sowas wie selber fahren garnicht in den Sinn. Bis…ja bis ich feststellen musste, dass auch meine Geschwister von meiner Fahrbereitschaft profitieren würden, und ich sowieso, wenn ich mir den Rest meines Lebens das nervenraubende Bahn- und Busfahren nicht mehr antun will.

So eine Fahrprüfung ist allerdings eine wichtigere Prüfung als die, die ich für die Berufsschule bestehen muss. Und das macht mir Angst. Genauso wie das Fahren an sich bzw das Teilnehmen an einem Kreislauf, in dem jeder sich an Regeln halten und auf den anderen achten muss. Denn mein Fahrradunfall im letzten Winter und andere Erlebnisse auf dem Rad quer durch die City haben mich darin bestätigt, dass a) manche Autofahrer vergessen, dass es auch noch andere Verkehrsteilnehmer gibt, b) manche sehr emotional Auto fahren und c) man auch als guter Fahrer nicht vor Fehlern, wie zu spätem Blick in den Spiegel oder das Verhalten in ungewohnten Situationen und Umgebungen oder – wichtig – falscher Selbsteinschätzung gewappnet ist.

Morgen werde ich drei Fahrschulen in Bonn abklappern und mir einen Eindruck von den Mitarbeitern, den Preisen und den Fahrzeugen machen. Ich möchte das Ganze so zügig wie möglich hinter mich bringen, um garnicht erst auf die Idee zu kommen, einen Termin aufzuschieben (Selbstaustricksung quasi).

Letztenendes glaube ich auch, dass das Fahren mit dem Auto auch ein Weiterkommen des Selbstbewusstseins und der Selbsteinschätzung bedeutet. Vielleicht entdecke ich neue Stärken und Schwächen von denen ich nichts wusste!? Die Angst, zu versagen ist groß, noch größer allerdings ist die Angst vor einem weiteren Unfall. Aber ich werde das jetzt tun. Ich muss das tun. Ich hoffe, ihr drückt mir die Daumen.

Ich habe mir als Mantra genommen, dass ich, wenn ich die Prüfung geschafft habe, ja immer noch sagen kann ich fahre nicht. Ich muss es einfach schaffen, die Fahrsituation zu einem akzeptablen Zustand zu bringen, der mich davon abhält, aufzugeben. Vielleicht überlege ich mir auch eine Belohnung, so als Anreiz, das ist immer hilfreich 😉 Im Kopf wäre da ja immer noch das Interrail nach meiner Ausbildung nach Irland/Schottland/UK, aber das ist noch so unglaublich lange hin…

Morgen also mehr dazu. Ich denke ich werde meine Erfahrungen twittern (lemontonic21). Wünscht mir … Mut! 😉

imagepostSeptember 30th, 2009 imagetime23:18

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