Sonnensegler.de

AND HER DANCING AND HER LAUGHING.

Free bird.June 22nd, 2008

Bitte jetzt öffnen und beim lesen hören: Youtube-song der grade passt

Okay, here is the plan: I can’t afford to be unhappy. Because what I am NOW is happy and I am suppsoed to be that way.

So from this second on, while watching Elizabethtown (movies make me that way)

I’M OVER IT. OVER VERYTHING. A PERSON NAMED F. MOSTLY HIM. AND OVER THAT OTHER THING. FORGOT IT.

Wir haben grade Gewitter ohne Gewitter. Also Langzeitbelichtung ohne Erfolg. Mist, mist.

Ich bin glaube ich auch so ein Ersatzmensch. Ich halte her für die Eispause, die Phase in der man mal schnell eine Sinnerklärung braucht, ich bin ein Lexikon mit Lebenserfahrung ohne sie je erfahren zu haben. Die Leute blättern mich durch und füllen ihre Seele an mit Wissen für das Weiterkommen, und wenn sie die allerletze Seite aufgeschlagen haben sind sie zufrieden und weit voraus, aber das Lexikon brauchen sie nun nicht mehr. Ohne es wären sie nichts, aber das vergessen sie so schnell wie sie die Menschen austauschen gegen neue Ersatzmenschen. Ein Power-Up á la Super Mario quasi. Gatorade für die unaushaltbaren Momente. Vorankommen auf Kosten anderer. Vielleicht auch kein vorankommen. Eine Aneinanderreihung von Wunscherfüllung ohne Nachhaltigkeit. Sie sind nur sie selbst inmitten dieser Pause, bevor das Band wieder auf vollen Touren weiterläuft und sie sich verlieren in einer Tonleiter aus Unbedeutsamkeiten.Aber das Band wird weiterlaufen, sie können es nicht verhindern, und so verhindern sie sich und erschaffen die Ersatzmenschen.

Das Ding ist, ich möchte keiner mehr sein. Können die das nicht sehen?

Ich werde jetzt gleich Zähneputzen und fröhlich sein. Ich werde morgen Zugfahren und fröhlich sein. Ich werde weinen und fröhlich sein. Ich werde fröhlich sein. Und kein Ersatzmensch. Da wird keiner mehr kommen und mich lesen.

Oh man kann sich das Vermissen einer Person beschissen anfühlen.

Ich sollte irgendwas verbrennen, symbolisch. Ich muss mich an meine Freundin wenden. Ich brauche einen Plan. Nein, ich brauche Amnesie. Kann man Amnesie irgendwo kaufen?

Was ich mir wünsche, jetzt in diesem Moment? Dass das Gewitter aufbraust und windet und stürmt und meine Kamera all das einfängt, etwas weglässt, etwas hinzufügt dass nicht existiert, und dass sich der Film füllt mit schönen Ausschnitten aus dem das wir Leben nennen, und dass ich darüber vergesse dass ich die Dinge und die Menschen gerne festhalte und dass die Liebe es nie gut mit einem meint, der nur zum Füllen der Eispause auserkoren war. Wenn der große Film beginnt, stehe ich längst im Feld und die Sonne scheint warm auf meine Haut und ich schieße Bilder, weil es das ist was ich kann. Und ich bin allein, weil es das ist was ich kann.

edit// oh gott habt ihr mal den himmel nach einem fast-gewitter gesehen? als ginge gleich die welt unter. dunkelgraubedrohlich. aber ich habe keine angst.

imagepostJune 22nd, 2008 imagetime22:12

3 Kommentare

  1. Chris:

    Mensch, das Gefühl kenne ich, das ist so ziemlich kagge! Momentan befinde ich mich in einer ähnlichen Situation. Bei mir ist es aber eher so, dass ich nicht weiß ob ja oder nein, ob da mehr ist oder weniger und da ich vorsichtig bin, naja 🙁

    Hör Dir mal “City and Colour” an könnte Dir eventuell gefallen 🙂 (falls Du die noch nicht kennen solltest)

    Hoffe Du bist fröhlich, obwohl das manchmal nicht leicht ist 😐

  2. site admin:

    Wieviel Entfernung liegt zwischen den Planeten auf denen du und ich leben?^^ Weil ich glaube zwischen Menschen die sich ähneln liegen immer Welten…

    Ja ich bin fröhlich. So fröhlich dass ich heute freiwillig länger auf der Arbeit geblieben bin und Grafiken erstellt habe…und in der Sonne saß mit geschlossenen Augen. (ich glaub die im Büro haben gedacht ich wär bekifft *g*)

    Zu dem “ob da mehr ist” – ja, da kenn auch ich mich aus. Also wenn man nach ein bis zwei Wochen schon mehr als zwei Dinge gefunden hat die einen sehr stören an dem andern, und einem die immer immer wieder einfallen obwohl man sie verkneifen will(und sich einreden will man könne darüber hinwegsehen), und wenn man nach einer halben Stunde mit dem jenigen lieber alleine sein oder mit Freunden rumhängen will als mit dem neuen “Freund”/der neuen “Freundin” – DANN geht es einfach nicht.

    Aber such auch nicht nach Gründen, ich glaube wir Menschen geben viel zu selten zu dass wir einfach ne Scheiß-Angst vor der Veränderung haben, weil wir nicht absehen können was wird…

    Ich vertrete ja die Theorie, dass man erst befreundet sein sollte bevor man zusammenkommt. So vermeidet man gegenseitig Missverständnisse(ganz fies!) und gewinnt einen guten Eindruck, ob man MIT dem anderen sein möchte, auch wenn der mal ganz spontan vorbeikommt.

    Bei meinem letzten Erlebnis hat es einfach gestimmt. Und zwar alles. Sowas hab ich noch NIE erlebt. Aber auf der anderen Seite sah es leider nicht so schön aus. Tat echt weh.

    Ich glaube im Leben ist es immer so ein “Drauflos” und ein “Bloß weit weg”, immer im Wechsel. Nur dass es bei manchen länger dauert, und bei anderen dauert es viel zu kurz. Und das macht uns so unglücklich, weil wir es nicht fassen und festhalten können, das Glück.

    Letztenendes kann man Gefühle nicht erzwingen. Die sind entweder sofort da oder entwickeln sich nach und nach, wenn man sich Raum lässt. Ich geb dir nur den guten Rat: Wenn es nicht geht, sei ehrlich zu ihr. Es gibt nichts schlimmeres als Ausreden…

    Und damit endet das Wort zum Donnerstag. Ich werd jetzt kochen und glücklich sein. Und die Holga mit Film befüllen und glücklich sein. Und noch was Ulrich Schnauss hören, weil der aus Kiel kommt, eins seiner Lieder “Molfsee” heißt und ich genau an diesem Ort schonmal war und ihn liebe und an ihm glücklich war. Zumindest fast 😉

    ps: mein musiktipp des tages sind In Flight Safety – Surround (hat n bisschen was von Feeder)

    City and Colour sind ja ganz wunderbar!

    “You’re weighed down you’re full of something,
    Of sickness and desertion,
    You’re weighed down you’re full of something,
    You’re underneath it all.

    So say goodbye to love,
    And hold your head up high,
    There’s no need to rush,
    We’re all just waiting, waiting to die.”

    -ach schööön, genau soo

  3. Chris:

    Keine Ahnung wieviele Welten zwischen den unseren Planeten liegen. Weit kann es aber nicht sein, irgendwie haben wir ja anscheinend Welten deren Menschen, Situationen und Musikgeschmack sich sehr ähneln. Und ehrlich genommen in Entfernungen schätzen bin ich eh nicht so gut. Als ich vorgestern mit dem Rad nach Bonn gefahren hab ich mich auch total verschätzt 😛

    Für Dein Wort zum Donnerstag danke ich Dir. Damit konnte ich mir über so ein paar Dinge klar werden. Und wegen der Person die ich beschrieb : Sie ist momentan eine gute Freundin, mehr noch nicht – so wie ich das jetzt sehe. Aber mal schaun was die Zukunft so bringt 🙂

    In Flight Safty und Sia find ich beide total genial 🙂 Das ist genau die Musik die ich gerade brauche.
    Ein Kumpel hat mir gestern auch noch Brooke Fraser empfohlen. Die macht tolle, ruhige Musik und könnte Dir eventuell auch gefallen.

    Ich wünsch Dir noch einen schönen Sonntag und eine gute Woche 🙂 Ich fahr jetzt zum Fußball-gucken nach Bonn, (fernseh-)schauen ob Deutschland Europameister wird.

Leave a Reply

You must be logged in to post a comment.