Wie konnte ich nur glauben, es gebe ein Leben vor dem Kaffee, wenn das Leben mit dem Kaffee viel schöner ist? Coffee and chocolate, zwei Dinge auf die ich bitte nicht mehr verzichten möchte.
Angesichts der neusten Ereignisse in der Glamour-Welt habe ich mir überlegt, bevor ich etwas ganz Dummes tun sollte vorher berühmt zu werden. Weil: dann kann man mir ja nix. Ne? *g*
Meinen netvibes-Heise- und Spiegel Online- Ticker möchte ich ebenfalls nicht mehr missen. Die absurd anmutenden Geldsummen die beim G8-Gipfel in den imaginären Schredder gesteckt werden lassen sich durch solche lustigen Stories schnell vergessen.
Cool fand ich das Grönemeyer-Konzert gestern. Es bewegt zu sehen, dass da alle einen Draht zu etwas bekommen wollen, dass sie jetzt vermutlich noch nicht vollständig durchblicken können (wer kann das schon??), aber ich glaube daran dass alleine das Zusammentreffen von so vielen fragenstellenden, sich nicht abspeisen lassenden Menschen etwas verändern kann, wenig, doch: viele einzelne Menschen können viele kleine Dinge tun und etwas Großes bewirken.
Noch cooler (aber vielleicht nicht umsetzbar?) hätte ich es allerdings gefunden, wenn das Konzert wie Live Aid oder Live Earth direkt am Ort des Geschehens, in den armen Ländern dieser Welt stattgefunden hätten. Natürlich erregt so ein Konzert mit politischem Hintergrund Aufmerksamkeit. Aber mir hat mal jemand gesagt, dass man, wenn man etwas verändern will, an Ort und Stelle helfen soll. Weil dann die Menschen dort lernen sich selbst zu helfen. Naja, man will viel und kennt sich nicht aus.
Gänsehautfeeling kam auf, als Bob Geldof, Bono, Campino und Youssou N’Dour den Beatles-Song “Carry that weight” in abgeänderter Version anstimmten:
Boy, you gonna carry that weight
Carry that weight a long time
Boy, you gonna carry that weight
Carry that weight a long timeYou never give me your money
You only send me your papers
And in the middle of negotiations
You break downBoy, you gonna carry that weight
Carry that weight a long time
Boy, you gonna carry that weight
Carry that weight a long time
Ich habe keine Ahnung, was in dieser Welt möglich ist. Das ist Materie, die mich überfordert. Ich hab keine Ahnung ob solche Proteste samt Steinewerfen, Tränengas und verängstigten Anwohner das ist, was es braucht, um etwas zu verändern.
Ich weiß nur eins: Politiker sein sollte die Berufung sein, seinen Einfluss für Gutes wirken zu lassen, keine Ausrede für Nicht-handeln-wollen.
Ansehbar in diesem Zusammenhang die Bilder aus Rostock auf Spreeblick sowie den Photo Essay “What the world eats” auf den Seiten des “Time”– Magazins.