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AND HER DANCING AND HER LAUGHING.

Meine Musik! aka warum ich den Norden mag.November 26th, 2006

Kennt ihr das, man geht irgendwohin in dem Glauben, dass man in einer völlig anderen Ecke landet, sowohl musiktechnisch als auch Leutetechnisch und überhaupt. Eben was, woran man sich anpassen muss, weil es nicht zum alltäglichen Ablauf dazugehört.

Ja und dann kommt man ins Taktlos, nachts um halb eins, und was läuft da? Kings of Convenience- Album und Frou Frou-Album, und das vom Ipod der Bedienung. Hach toll!! Und da kann man nur da sitzen und sich unterhalten mit den Freunden und lachen und in dir drin denkst du, das ist wie zu Hause sein, wie im eigenen Wohnzimmer, das tut gut. Und: Da ist jemand, der hört die gleiche Musik wie du, keine alltägliche Musik, schöne, beruhigende, einfach außergewöhnlich gute Musik, und du denkst: Schön. Nicht mehr. Einfach nur schön.

Warum ich den Norden mag? Weil da Kings of Convenience und Erlend Oye und Annie und Royksopp herkommen und weil die mir meinen Tag melancholischön und verträumt und nachdenklich gestalten, durch die Kopfhörer, so wie ich eben bin. Diese Klänge vereinen sich zu mir. Gut dass es sowas gibt. Am Ende kann ich immer noch, wenn jemand fragt, wie bist du denn, sagen: Hör dir Erlend Oye an und tu ein bisschen International Pony dazu oder eben auch weg, ist egal, und dann hast du ein bisschen ich. Oder lass “I don’t know what I can save you from” ein bisschen laufen und denk mal drüber nach oder so. Oder trink n Bier dazu. Warum ich den Norden mag? Vielleicht, weil aus dieser unglaublich schönen, eisigen Naturlandschaft so schöne, warme “ich fühl mich geborgen”-Musik kommt. Und vielleicht, weil ich jetzt weiß, dass Finnisch lernen gar nicht soo schwer ist wie ich dachte. Im Gegenteil. Ich mag Traditionen, besonders die nordischen, und ich finde, wenn man ein Land bereist muss man wenigstens ein Grundrepertoire der Sprache beherrschen. Damit einem die Leute geheime Orte zeigen die man sonst nicht sieht. Und wenn man dann auch noch sagen kann, ich höre die und die Musik, und kann ein klitzekleines Bisschen das Lebensgefühl der Menschen dort nachempfinden, dann ist man angekommen und wird herzlich aufgenommen. Das glaube ich. Anpassen kann auch etwas Gutes haben. Solange man sich nicht selbst aufgibt, ne ;), und im Gegenteil, ich fühle mich sehr, sehr bereichert durch all diese schönen fremden Dinge die ich noch nicht wirklich kenne.

imagepostNovember 26th, 2006 imagetime03:19

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