Während ich auf dem Bett hocke und Jostein Gaarders “Maya” endlich weiterlese, fällt das Licht der Sonne durch meine Bambus-Jalousie in feinen Streifen herein und die Schatten der Blätter vor meinem Fenster bewegen sich davor im Wind, auf meiner Wand.
Ich habe gerade eine CD “wiedergefunden”. Beim Reinhören hatte ich wohl gedacht es sei das Amanda Marshall-Album, und da ich gestern ein paar alte CDs hervorgeholt habe, um sie mal wieder zu hören, und ich eben während des Kochens Lust auf ein paar gewohnte Klänge hatte, habe ich sie aufgelegt. Wie sich herausstellen sollte kann man auch mich noch überraschen. Denn ich hatte wohl damals lediglich die ersten zwei Lieder des Amanda Marshall-Albums genommen und danach folgten dann viele schöne Lieder, die ich immer wieder gern höre, David Gray, Shawn Colvin, Mary Beth, Crash Test Dummies, Breakfast at Tiffany’s. Und die CD läuft jetzt gerade. Wunderbar. Ich bin total entspannt, noch. Jetzt gleich muss ich meine Sachen packen und zur Übung fahren. Heute präparieren wir einen Seeigel, bzw soweit ich mich erinner geht es um Befruchtung (oder?). Naja. Gleich also wieder Uni.
Noch ein Erfolgserlebnis hatte ich heute in Zellbio. Ich saß da und hab alles verstanden. Logisch, hab ich die Vorlesung doch schon im ersten Semester gehört. Aber dann doch alles zu verstehen ist einfach ein gutes Gefühl. Zeigt mir mal wieder, dass ich es also fast geschafft habe, entgegen aller bösen Zungen.
Jostein Gaarder kann schreiben! Der kann schreiben sodass es wie eine Geschichte klingt, mit Bildern die man sich vorstellen kann und weisen Worten die wirklich stimmen. Ich wünschte ich könnte so schreiben…nicht, dass meine Kurzgeschichten deswegen abgewertet würden, aber es ist viel schwerer die Menschen zum Lesen eines Kurzgeschichten-Bandes zu bewegen als zu einem Buch mit einer zusammenhängenden Geschichte. Geht mir ja auch so, meistens.
Naja. Muss jetzt los. Der Alltag wartet. Schade eigentlich. Ich mag, wenn die Sonne durch das Rollo Lichtstreifen auf die Wände in meinem Zimmer wirft. Hat was beruhigendes. Und Breakfast at Tiffany’s sowieso 🙂