(ehem. Death by chocolate. – in Anbetracht der Erwähnung von Gott fand ich den Titel unpassend. Und sowieso denk ich zur Zeit zu viel an Tod, fragt nicht warum, ich weiß es nich.)
Ahh, kennt ihr diese Momente in denen einfach gar nichts geht? Ja, den hab ich grade und heute. Aber ich hab mich so frei im Kopf gefühlt, als ich heute zum Einkaufen mit dem Rad los bin. Ich Depp hab auch glaub ich heute Morgen vergessen…ach lassen wir das, bin mir eh nich sicher. Ich futtere grade Plätzchen Helgoländer Art vom Aldi während meine Nachbarin über mir sich glaub ich grade aufregt dass ich Junkie XL so laut hab. Na, gar nicht so laut. Außerdem geht der nur laut. Die nächste Investition sollte Sennheiser heißen *gg* (ey, gar nich ma die schlechte Idee!). Ich hab bis eben “Die Leiche im Moor” oder so aufm ZDF gesehen, seehr gut gemachter Film, ich liebe ja Krimis, Tatort, das Duo, Inspector Barnaby, CSI und so.
Letzten Mittwochabend haben wir wieder so lange für unseren Physikversuch gebraucht sodass ich mir jetzt n passendes Buch geholt hab. Als wir rauskamen zog es wie Hechtsuppe, die Wolkenfetzen flogen nur so über den tiefblauen Himmel und ließen die Sterne und den fast voll(kommen)en Mond durchscheinen. Ich liebe diese frische Luft hier oben. Ich glaub wer die nicht mal erlebt und gerochen und auf den Wangen gefühlt hat der weiß nicht wovon ich spreche. Jedenfalls bin ich mit Junkie XL im Ohr dann los hinein in die Dunkelheit. It felt soooooo good! Wahrer Glücksmoment. Ich hab mir den A… abgefrorn aber gut war’s. Ich werd nördlicher. Ich kann mir ernsthaft Finnland vorstellen. Klar, da sein ist anders, aber ich habe jetzt verstanden dass man sich an alles gewöhnt. Außerdem gehöre ich da raus in die Natur. Und Finnland hat viel gute Natur.
Bitte lieber Gott mach doch dass ich…ach nein, unsere Relilehrerin hat uns damals beigebracht, dass wir uns nicht gute Noten wünschen können vom lieben Gott. Ach ja, die gute alte Frau Czaja…die weiseste Frau überhaupt. Die war wirklich der einzige Mensch der mir glaubhaft darstellen konnte warum man an den lieben Gott glauben sollte. Als sie dann weg war, und niemand weiß was geschah, da habe ich nur noch rebelliert. Aber wenn ich an sie denke, dann ist mir alles so klar. Wir mussten immer von unseren Pausenbroten die Krümel sammeln und den Vögeln auf die Fensterbank legen…und im Herbst haben wir Spenden und Kleidung und Decken für die armen Kindern im Osten gesammelt, wo war das noch, Ukraine? Viele gute Dinge. Wenn dir schlecht war hat sie dich zu sich gebeten und dir Pfefferminzöl an die Schläfen getupft, damit die Kopfschmerzen weggehen. Hat immer geholfen. Auch wenn’s nur der Glaube daran war. Und wenn man sein Frühstück vergessen hatte, hatte sie immer noch einen Kakao für dich übrig, oder ein Bonbon oder etwas anderes.
“Man darf nicht sagen, lieber Gott mach doch, dass ich die und die Prüfung schaffe, aber man darf den lieben Gott darum bitten, dass man sich in der Prüfung an alles Gelernte erinnert.”
Eines ihrer Meerschweinchen hieß übrigens Charlotte.
Auch wenn ich nicht mehr an all das glaube, so fällt es mir doch jetzt ein. Ich muss beim nächsten Mal unbedingt einen der Lehrer fragen was aus ihr geworden ist.
Ach war das wieder gefühlvoll heute 🙂 Tja, so kann ich auch sein. Auch wenn man das die meiste Zeit nicht mitkriegt 😉
Wenn ich Mathe bestanden haben sollte, mach ich was ganz bescheuertes. In die Förde springen oder so. Wenn nicht…ja, wenn nicht…dann besauf ich mich. Is schon viel zu lang hin…
ps: Die Pilzsauce von dem Nudelgericht vom Aldi enthält 0,8% getrocknete Champignons. (Betr.: Dinge die die Welt nicht wissen will, aber ich.)